M/S TROS
 
Stand: 08.08.2023 - © by Ingo Josten
 
Schiffe in Hamburg
 
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Technische Daten Lebenslauf Bilder
Schiffstyp: Kreuzfahrt-, Passagierschiff
Heimathafen, Flagge: Livreville, Gabun
Ex-Namen: TROS (2021),
ALBATROS (2004 - 2021),
CROWN (2002 - 2004),
NORWEGIAN STAR 1 (2001 - 2002),
NORWEGIAN STAR (1998 - 2001),
ROYAL ODYSSEY (1991 - 1998),
ROYAL VIKING SEA (- 1991)
Schwesterschiffe: M/S Royal Viking Star (1972), M/S Royal Viking Sky (1973)
Eigner: Shuri Services Ltd (Care of Green Ocean Ship Management Pvt.-Ltd.), Mumbai, India
Management: Care of Green Ocean Ship Management Pvt.-Ltd.), Mumbai, India
ISM-Manager: Unbekannt (bis 2020: Bernhard Schulte Cruise Services GmbH & Co. KG, Hamburg, Deutschland)
IMO-Nummer: 7304314
MMSI-Nummer: 308784000
Rufzeichen: TRAA2 (davor C6CN4)
Klassifikation: Lloyd’s Register - LR
Bauwerft: Oy Wärtsilä Ab, Helsingfors, Finland
Baunummer: 397
Baujahr: 1973
Länge: 205,46 m (vor Umbau 177,70 m) über Alles, 169,72 m zw. d. Loten
Breite: 25,22 m über Alles, 25,20 m auf Spanten
Tiefgang: 7,547 m
Vermessung (ITC '69): 28.518 BRZ, 10.962 NRZ (vor Umbau: 21.847 BRZ)
Tragfähigkeit (dwt): 5.936 t (vor Umbau: 3.595 t)
Antrieb: Diesel-hyrdraulisch auf zwei Festpropeller
Maschinen: 4 MAN 7L32/40-Diesel (vor Umbau: 4 Wärtsilä-Sulzer 9 ZH 40/48-Diesel)
Leistung effektiv: 14.000 kW (vor Umbau: 13.240 kW)
Geschwindigkeit: 22,0 kn (vor Umbau: 21,0 kn)
Passagiere: 812 Personen (vor Umbau: 536 Personen)
Kabinenplätze: 812 Betten (vor Umbau: 536 Betten)
Besatzung: 340 Personen
Status: Abgebrochen, verschrottet
 
Technische Daten Lebenslauf Bilder
01. 11. 1969: Bestellung als drittes Schiff der Royal-Viking-Star-Class.
01. 06. 1972: Kiellegung.
19. 01. 1973: Stapellauf.
16. 11. 1973: Ablieferung an die Reederei Royal Viking Line, Oslo, Norwegen, was auch dem Heimathafen entspricht.
19. 01. 1974: Jungfernfahrt von Bergen nach Newcastle.
11. 03. 1983 - 05. 06. 1983: Anstatt ein weiteres Schiff bauen zu lassen, entscheidet sich die Reederei dazu, die Kapazitäten durch eine Verlängerung der drei Schiffe dieser Klasse zu verlängern. Die Royal Viking Sea wird auf der Seebeckwerft der AG Weser in Bremerhaven von ehemals 177,70 m durch Einfügen einer neuen Mittelsektion von 27,77 Metern auf die heutige Größe verlängert.
29. 11. 1983: Die Royal Viking Sea rettet 151 Überlebende des gesunkenen indischen Fährschiffs DOJO vor der Küste von Celebes, Indonesien.
1986: Aufgrund des zunehmenden finzanziellen Drucks wird die Reederei von der norwegischen Kloster Gruppe aufgekauft. Das Schiff geht über Kloster Cruise, Nassau, Bahamas. Durch den Umbau von Offizierskabinen auf dem Brückendeck in Suiten konnte die Kapazität auf 850 Passagiere erhöht werden.
1991: Das Schiff wird in Royal Odyssey umbenannt und intern von der Tochter Royal Cruise Line bereedert.
1994: Auch für Klosters verschlechtert sich die Situation so dass die Gruppe Insolvenz anmelden muss. Um kurzfristig Kapital zu gewinnen, wird die Royal Odyssey an die Investerorengruppe Actinor verkauft und für zwei Jahre zurück gechartert.
02. 05. 1996: Die Royal Odyssey havariert mit Maschinenschaden. In San FrancisCo. wird der Schaden behoben.
27. 05. 1996: Das Schiff kommt wieder in Fahrt.
17. 07. 1996: Vor Vancouver treten bei der Royal Odyssey erneut Maschinenprobleme auf, ein Indiz für schlechte Wartung. Reparatur in Vancouver.
18. 08. 1996: Das Schiff verkehrt wieder.
04. 1997: Die Royal Odyssey muß eine Kreuzfahrt vorzeitig abbrechen, da über 350 unter den Symptomen von Lebensmittelvergiftung leideten.
11. 1997: Das Schiff wird als Norwegian Star an Actinor Cruise, Nassau, Bahamas übertragen.
11. 1997 - 12. 1998: Das Schiff wird an Norwegian Curise Line, Nassau, Bahamas verchartert und für Kreuzfahrten von Housten, Texas.
01. 1999 - 06. 2001: Als einziges Schiff setzt die Norwegian Capricorn Line die Norwegian Star für Kreuzfahrten vor Australien/Ozeanien eingesetzt.
10. 2001: Das Schiff geht zurück an Actinor Cruise, nachdem die Zusammenarbeit mit Capricorn Holidays beendet wurde.
11. 2001: Die Norwegian Star wird in Norwegian Star 1 umbenannt und wird von Star Cruises in der Karibik eingesetzt.
24. 05. 2002: Beendigung der Charter.
06. 2002: Das Schiff wird an Crown Investments verchartert. Als Crown wird es für Kreuzfahrten von Shanghai und Cheju Island eingesetzt.
11. 2002: Aufgrund der Zahlungsunfähigkeit von Crown Investment wird das Schiff in Shanghai, China, in die Kette gelegt.
02. 2003: Die Crown kommt wieder frei, nachdem die Eigner die Begleichung der Aussenstände garantieren.
06. 2003: Unter dem Label "Mare Nostrum" wird das Schiff von Halkion Viajes für Kreuzfahrten im Mittelmeer eingesetzt.
11. 2003 - 02. 2004: Beschäftigungslos liegt das Schiff in Genua auf.
02. 2004: Das Schiff wird an das niederländische Unternehmen Club Cruise verkauft.
03. 2004: Nach dem Maschinenschaden und damit einhergehenden Totalverlust der alten ALBATROS, findet Phoenix Reisen aus Bonn mit der Crown einen passenden Ersatz. Der Bonner Reiseveranstalter chartert das Schiff von Club Cruise. Das Schiff wird in Albatros umbenannt.
28. 09. 2005 - 20. 12. 2005: M/S Albatros wird bei Blohm+Voss umfangreichen Umbaumaßnahmen unterworfen. Ausserdem werden die Fahrmotoren durch neue MAN Diesel ersetzt. Mit der damit erreichten höhren Reisegeschwindigkeit, soll Verspätungen im Fahrplan besser entgegen gewirkt werden.
11. 2008: Mit der Insolvenz des Eigners Club Cruise wird das Schiff an die TSS Albatros Shipping Ltd., Nassau, Bahamas übertragen. Hinter dem neuen Eigner verbirgt sich indirekt Phoenix Reisen, die damit direkten Zugriff auf das Schiff haben, so dass sich an der Charter durch Phoenixreisen nichts ändert.
08. 12. 2008 - 19. 12. 2008: Die Albatros ist bei Blohm+Voss zu Gast: "Einmal Waschen, Schneiden, Legen." - Klassearbeiten.
26. 11. 2009 - 23. 12. 2009: Für Klassearbeiten wird die Albatros bei Blohm+Voss erwartet. Als kleine Besonderheit wird sie gemeinsam mit der AMADEA in Dock Elbe 17, die bereits im Dock lag trockengestellt. Allerdings gestaltete sich der Werftaufenthalt aufgrund des schlechten Zustandes des Leitungssystems der Albatros länger als ursprünglich geplant.
24. 03. 2013 - 17. 04. 2013: Für Klassearbeiten kommt die Albatros zu Blohm+Voss und wird in Dock 10 trockengestellt.
12. 09. 2013: Mit der Unterzeichnung des Fusionsvertrags zwischen Det Norske Veritas und dem Germanischen Lloyd erhält das Schiff entsprechend die Klassenzuweisung der DNV GL.
27. 09. 2016: M/S Albatros verursachen technische Probleme eine verspätete Abfahrt von Bremerhaven. Mit 800 Passagieren an Bord sollte das Schiff Bremerhaven mit Ziel Dover verlassen, jedoch traten mechanische Probleme an der Hydraulik der Ruderanlage auf. Dadurch verzögerte sich die Abfahrt um ca. 11 Stunden auf den nächsten Tag. Bereits kurz nach dem Auslaufen, nach ca. 15 nm trat das Problem wieder auf, so dass die Albatros mit Schlepperassistenz zur Reparatur zurück nach Bremerhaven bugsiert wurde.
12. 2016: Das Schiff wechselt die Klassifizierungsgesellschaft von DNV GL zu Lloyd’s Register.
12. 2016: Die Bereederung der Albatros wechselt von V.Ships Lesure SAM zur neugegründeten Bernhard Schulte Cruise Services GmbH & Co. KG (kurz BSM Cruise Services) mit Sitz in Hamburg.
04. 02. 2017: Auf ihrer Weltreise westwärts rette die Albatros im Südpazifik etwa 400 km vor der Küste Tongas sechs Fischer von ihrem sinkenden Boot LOSEMANI FO’OU und brachte diese nach Auckland, Neuseeland.
06. 04. 2018 - 26. 04. 2018: Die Albatros liegt bei Blohm+Voss in Dock 11 zu Klassearbeiten und kleineren Refit-Maßnahmen.
08. 03. 2020: Kurz nach der Abfahrt von Bali erfährt die Besatzung der Albatros das der nächste Hafen auf Java das Anlanden von Kreuzfahrtschiffen wegen COVID-19 nicht gestattet und alle Häfen geschlossen werden. Da weitere Häfen auf der Route geschlossen sind oder es droht, das sie geschlossen werden. Es wird entschieden die laufende Reise abzubrechen und via Singapur die Heimreise direkt nach Deutschland anzutreten. Auch wird es bis auf weiteres kein Buffet mehr angeboten, um Speisen und Lebensmittel zu sparen.
13. 03. 2020 - 15. 03. 2020: Da ein Einlaufen in den Hafen von Singapur verweigert wird, bunkert die Albatros Treibstoff und Lebensmittel für die Reise nach Bremerhaven auf Reede liegend.
07. 04. 2020 - 09. 04. 2020: Die Albatros erreicht nach 30 Tagen nach ihrem letzten Anlegen auf Bali den Hafen von Bremerhaven, wo die Passagiere und Teile der Besatzung das erste Mal seit Bali wieder an Land dürfen. Im Anschluss verholt das Schiff zu den Emder Nordseewerken.
10. 04. 2020 - 10. 07. 2020: In Emden wird das Schiff für drei Monate aufgelegt.
10. 07. 2020 - 12. 10. 2020: Die Albatros wechselt das Revier und verholt in den Neustädter Hafen von Bremen und wird dort weiterhin aufgelegt.
09. 2016: Phoenix Reisen hat angeboten die Albatros inkl. Crew als Flüchtlingsunterkunft vor Lesbos untengeltlich zur Verfügung zustellen, jedoch wurde der Vorschlag nicht umgesetzt.
08. 10. 2020: Die Geschäftsführung von Phoenix Reisen sowie BSM Cruise Services teilen mit, das vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie die Albatros zum 20. Oktober 2020 an Kamel Abou-Aly verkauft wurde, der das Schiff innerhalb der ägyptischen Pick Albatros Gruppe als Hotelschiff im Roten Meer einsetzen will. Pick Albatros betreibt in Ägypten zahlreiche Hotels und Resorts. Damit erfahren innerhalb weniger Wochen die drei Schwestern das gleiche Schicksal, da Fred.Olsen vor einigen Wochen bekannt gegeben hat, die BODUICCA und die BLACK WATCH ebenfalls abzugeben und ein Einsatz als Unterkunftsschiffe in der Türkei geplant ist.
12. 10. 2020 - 19. 10. 2020: Zur Vorbereitung des Schiffes zum Verkauf und der Reise ins Rote Meer liegt das Schiff am Columbus Cruise Center in Bremerhaven.
21. 10. 2020: Auf Höhe von Le Havre stoppt die Albatros auf und bleibt zunächst dort auf Reede liegen.
22. 10. 2020: Bei der Besatzung sind Fälle von Corona aufgetreten. Um mit den Gesundheitsbehörden in Kontakt zu treten wird kurzzeitig im Hafen von Le Havre festgemacht.
22. 10. 2020 - 29. 10. 2020: Da eine Weiterfahrt derzeit nicht möglich ist, liegt das Schiff vor Le Havre auf Reede. Von dem Corona-Ausbruch auch betroffen ist die ARTANIA der gleichen Reederei. Während der gemeinsamen Liegezeit in Bremerhaven ist es zu einem engen Austausch zwischen den Besatzungen beider Schiffe gekommen
22. 10. 2020: Auf der Reise ins Rote Meer passiert die Albatros den Suez-Kanal.
12. 12. 2020: Die Albatros erreicht ihre vorerst letzten Liegplatz in Hurghada, wo das Schiff von der Pick-Albatros-Gruppe als Hotelschiff eingesetzt werden soll.
14. 07. 2021: Vermutlich auch wg. der andauernde Covid-19-Pandemie ließen sich die Pläne nicht verwirklichen. Das Schiff wird an indische Abwracker verkauft. Das mittlerweile in Tros umbenannte Schiff verläßt Hurghada Richting Alang via Dschidda (dort auf Reede bis zum 17. Juli). Für die Überfahrt wird das Schiff ins Flaggenregister Gabuns eingetragen, neuer Heimathafen ist Libreville.
25. 07. 2021: Das Schiff erreicht das indische Bhanvnagar.
27. 07. 2021: Vermutlich auch wg. der andauernde Covid-19-Pandemie ließen sich die Pläne nicht verwirklichen. Das Schiff wird an indische Abwracker verkauft. Mitte des Monats verläßt das mittlerweile in Tros umbenannte Schiff Hurghada Richting Alang via Dschidda. Für die Überfahrt wird das Schiff ins Flaggenregister Gabuns eingetragen, neuer Heimathafen ist Libreville.
 
Technische Daten Lebenslauf Bilder
M/S Albatros
in Dock 10 bei Blohm+Voss
am 28.09.2005.
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros
in Dock 10 bei Blohm+Voss
am 07.10.2005.
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros
in Dock 10 bei Blohm+Voss
am 30.10.2005.
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros
bei Maschinentest am Ausrüstungskai von Blohm+Voss
am 10.12.2005.
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)
M/S Albatros
in Dock 10 bei Blohm+Voss
am 02.04.2013.
M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973) M/S Albatros (1973)